Die äußere und die innere Aufrichtung beim Reiten
Losgelassene Spannung, entspannte Aufrichtung, weiche Klarheit — Widersprüche in sich, und doch ein Ziel, im Leben und mit den Tieren, dem Pferd, beim Reiten. Je klarer ich in mir bin, umso sanfter kann ich mit dem Pferd sein.
Wer die Tellington TTouch®-Methode anwendet, lernt, mit Verantwortung auf den Anderen – und auf sich selbst – zu schauen:
75 % sind, was ich in mir tue, die restlichen 25 % sind meine “Anwendungen”.
Ich kann warten, bis ich nach 40 Jahren Erfahrung die Klarheit in mir habe, oder … ich kann es gleich lernen!
Fühle ich beim Reiten die Lektion bereits in meinem Körper (aus Erfahrung), kann ich sie dem Pferd vorgeben.
Blicke ich in der Arbeit zum nächsten Orientierungspunkt, bin ich ein Maßstab für die Anderen.
Sitze ich entspannt und aufgerichtet auf dem Pferd, so wird sich das Pferd in losgelassener Aufrichtung mir anvertrauen.
In den Kursen der Tellington-Methode werden Führungsqualitäten nicht vorausgesetzt, sondern von innen heraus entwickelt.
Ein fokussierter Menschen-Partner in klarer Ausrichtung hat deutlich mehr Einfluss auf das Pferd. Das funktioniert sogar gleichermaßen in der Arbeit mit dem Hund — selbst auf Distanz. Und in der Menschenwelt. Wie viel mehr muss es auf das Pferd wirken, das uns ja fühlt!
Die Tellington Methode und das Connected Riding® (Peggy Cummings) sind die hohe Schule des Tiertrainings für entspannte Aufrichtung und sensible Klarheit.
Die Reitkurse sind Selbsterfahrung in hohem Maß: Sie lenken des Fokus auf den reitenden Menschen selbst. Sie lehren Aufrichtung im Sattel und im Leben. Es ist erstaunlich wie die Selbstwirksamkeit des Menschen mit jedem bisschen Aufrichtung wächst, gegenüber Pferden, Menschen, sich selbst. Mehr Klarheit innen erlaubt die Weichheit außen, die feinmotorische subtile Anwendung der Hilfsmittel. Die Pferde lernen zu fliegen. Und – sie nehmen uns mit! Und plötzlich wird alles leicht.….
Körperschule Reiten ‑Jahresgruppe